Kita Provenceweg

Unsere eingruppige Kita Provence­weg mit 10 Kindern zwischen 6 Monaten und 3 Jahren bietet einen über­schau­baren und fa­miliären Rahmen für familien­ergän­zende Kinder­betreuung. Mitten im Fran­zö­sischen Viertel ge­legen haben wir auch einen Gar­ten und nutzen gerne die be­nachbarte Um­gebung für Ausflüge.
Gruppenraum der Kita Provenceweg © Kita Provenceweg Gruppenraum der Kita Provenceweg © Kita Provenceweg Gruppenraum der Kita Provenceweg © Kita Provenceweg Badezimmer der Kita Provenceweg © Kita Provenceweg Garten der Kita Provenceweg © Kita Provenceweg

Unsere Pädagogik

Ziel unserer pädagogischen Arbeit in der Kita, ist es, die Kinder im engen Aus­tausch mit den Familien bei ihrer indi­viduellen Ent­wicklung zu unter­stützen. Damit Kinder mit Lust im Spiel und in Be­wegung die Welt ent­decken, wollen sie sich geborgen fühlen und ihren Platz in der Gruppe kennen. Daher ist die sorg­fältige Ein­gewöhnung der Kinder in den ersten Wochen be­sonders wichtig. Wenn diese ge­lungen ist, haben alle Er­zieher­innen eine vertrauens­volle Be­ziehung zum Kind auf­gebaut und be­gleiten es mit Herz­lichkeit und Wert­schätzung. Die Kinder werden durch die Zu­gewandtheit der Er­zieher­innen er­mutigt, ihre Bedürf­nisse und Ideen zu äußern, und jedes einzelne Kind prägt so das Gruppen­geschehen auf seine ganz eigene Weise.

Das freie Spiel hat eine übergeordnete Rolle in un­serem All­tag. Im Spiel ent­decken Kinder die Welt und pro­bieren sich in unter­schied­lichsten Tätig­keiten und Rollen aus. Als Er­zieher­innen sehen wir unsere Auf­gabe darin, mit der Vor­bereitung der Räume, dem An­gebot von inte­ressantem Material und dem Er­kennen der je­weiligen Be­dürfnisse Spiel­an­lässe und -anreize zu schaffen. Auch die Inter­aktionen zwischen den Kindern und die Dy­namik der Gruppe haben wir dabei im Blick. Damit alle Kinder un­gestört und in Ruhe spielen können, er­möglichen wir ihnen unter­schiedliche Akti­vitäten in ver­schiedenen Räumen, so­dass wechselnde Klein­gruppen ge­bildet werden können.

Bewegung soll bei uns in der Kita nicht zu kurz kommen, und es gibt hier reich­haltige Möglich­keiten zum Klettern, Hüpfen, Treppen Steigen, Rennen, Ball Spielen, Wägen Schieben, Schaukeln, Fahren... Es gibt aber auch ruhige Rückzugs-Inseln, wo gebaut, gemalt, geknetet, musi­ziert wird, und sehr gerne Bücher be­trachtet werden.

Den Jahreszeiten begegnen wir mit Festen, wechseln­den Morgen­kreis­liedern, Aus­flügen in die Natur und nicht zuletzt beim täg­lichen Spielen im Garten. Der Garten wird auch ge­meinsam mit den Kindern ge­pflegt, beispiels­weise beim An­bau von Ge­müse oder dem Rechen von Laub.

Bei aller Vielseitigkeit von Aktivitäten und Spiel­situationen folgen die Tage in der Kita einer für die Kinder vorher­seh­baren immer gleichen Struktur, die den Kindern im All­tag Orien­tierung gibt. Über­gänge, wie An- und Aus­ziehen, Raus­gehen, Rein­kommen usw. organi­sieren wir in kleinen Gruppen und Pflege­situa­tionen ganz indi­viduell, damit sich jedes Kind hier­bei ge­sehen fühlt und seinem eigenen Rhyth­mus folgen kann.

Ein Tag bei uns

7.30–9.30 Uhr: flexible Bringzeit

  • Die Kinder werden einzeln von einer Erzieherin in der Garderobe begrüßt und in die Kita-Räume begleitet.
  • Offenes Frühstück: In den ersten zwei Stunden steht in der Küche ein Frühstück bereit, das die Kinder nach Bedarf aufsuchen können.

Vormittag

  • Zeit für Freispiel drinnen oder draußen im Garten, Angebote oder Ausflüge in der Umgebung.
  • Gemeinsamer Morgenkreis mit wöchentlich neuen Liedern.

Mittag

  • Gemeinsames Mittagessen
  • Begleiteter Mittagschlaf oder Ruhephase

Nachmittag

  • Freispiel
  • Imbiss zur kleinen Stärkung

15–16.30 Uhr: flexible Abholzeit

  • Freispiel meist draußen im Garten

Wir sind das Team

Das pädagogische Team besteht aus fünf aus­gebildeten, päda­gogischen Fach­kräften unterschiedlichen Alters mit Stellen­anteilen zwischen 50-90%.

Momentan wird an unserer Kita eine PIA-Prakti­kantin aus­gebildet, die an zwei Tagen der Woche bei uns in der Ein­richtung ar­beitet und an den anderen drei Tagen in die Schule geht. Zusätz­lich werden wir auch von einer FSJ-Prakti­kantin unterstützt.

Zum erweiterten Team gehören außer­dem ein Koch, der jeden Tag vor Ort ein frisches Mittag­essen zu­be­reitet, und eine Reini­gungs­kraft, die täg­lich nach den Öffnungs­zeiten die Räume reinigt.

Das gut aufeinander eingespielte päda­gogische Team ar­beitet ohne päda­gogische Lei­tung und teilt sich hierbei die Leitungs­aufgaben. Päda­gogische Pro­zesse werden im Team er­arbeitet und Ent­scheidungen ge­meinsam ge­troffen. Be­gleitet wird die Team­arbeit außer­dem im regel­mäßigen Aus­tausch mit den Vorständen.

Eingewöhnung

Damit sich die Kinder in der Kita ge­borgen und sicher fühlen und sich frei ent­falten können, ist eine sorg­fältige Ein­gewöhnung von zentraler Be­deutung.

In einem Vorgespräch tauschen sich die Eltern des Kindes und seine Bezugs­erzieherin über den All­tag der Familie zu Hause und das Leben in der Kita aus.

Während eines vorab festgelegten Zeit­raums von 3-4 Wochen lernt das neue Kita-Kind dann in Begleitung der Bezugs­erzieherin seine Kita kennen.

In den ersten Tagen besucht das Eingewöhnungs-Kind ge­meinsam mit einem Eltern­teil die Kita stundenweise. In Gegen­wart des Eltern­teils knüpft es Kontakt und findet Ver­trauen zur Bezugs­erzieherin. Nach einigen Tagen bleibt das Kind schon für kurze Zeit ohne seine Eltern bei der Bezugs­erzieherin. Die Auf­enthalts­zeit in der Kita wird während der Ein­gewöhnung all­mählich ge­steigert, und der Radius des Kindes weitet sich aus. Mit der Zeit baut das Kind eine gute Be­ziehung zu allen Er­zieherinnen auf, knüpft Kon­takte mit den an­deren Kindern, kennt die Alltags­strukturen und findet seine Lieblings­spielsachen.

Der tägliche Austausch mit den Eltern ist be­sonders in der ersten Zeit sehr wichtig. Am Ende der Ein­gewöhnung wird noch­mal ein ge­meinsames Reflexions­gespräch angeboten.

Diese sanfte Art der Eingewöhnung ist wissen­schaftlich und in der Praxis gut er­probt und folgt dem Ber­liner Ein­gewöhnungs-Modell.

Essen/Verpflegung

In unserer Kita bieten wir Frühstück, Mittag­essen und einen Nach­mittags­snack an.

Uns ist es wichtig, dass Kinder schon früh ein Bewusst­sein für ge­sundes Essen ent­wickeln. Des­halb wird in unserer Küche von einem Koch täg­lich frisch ge­kocht. Die Lebens­mittel sind re­gional, saisonal und öko­ogischen Ur­sprungs. Unsere Speise­karte ist ab­wechslungs­reich und größten­teils vegetarisch.

Die Kinder essen selbständig und eigenverantwortlich und werden von uns dabei ent­sprechend ihrer individuellen Fähig­keiten unter­stützt. Wir ver­trauen auf ihre Kompe­tenzen und fördern ihre Ent­wicklung, indem wir den Kindern er­möglichen, selbständig mit Löffel, Gabel oder den Händen zu essen, eigen­ständig Essen und Trinken nach zu nehmen und sich nach dem Essen selbst mit einem Wasch­lappen Gesicht und Hände zu säubern. In kleinen Tisch­ruppen mit je einer Er­zieherin am Tisch wird das so­ziale Mit­einander ge­stärkt, und die Be­dürfnisse der Kinder finden ihren Raum.

Situativ werden die Kinder beim Zubereiten der Mahl­zeiten mit ein­gebunden.

Beim gemeinsamen arbeiten in der Küche erleben sie Lebens­mittel mit allen Sinnen und lernen spielerisch, wie ge­sunde Speisen ent­stehen.

Dabei stehen nicht nur motorische Fähigkeiten im Vorder­grund, sondern auch das ge­meinsame Er­leben und der Spaß am Tun. Die Kinder ent­wickeln ein Bewusst­sein für gesunde Er­nährung und lernen den Wert von Lebens­mitteln kennen.

Elternmitarbeit

Wir sind eine Elterninitiative – ein von Eltern getragener Verein zur Selbst­organisation der Kinder­tages­betreuung.

Aber was heißt das eigentlich?

Wir Eltern bringen uns in die Organi­sation der Kita und den All­tag in der Kinder­tages­stätte mit ein. Es reicht von kleinen Aufgaben im Kita-­Alltag bis hin zu Personal­ver­ant­wortung im Rahmen eines Vorstands­amtes.

Vorstände

Wir haben zwei gewählte ehrenamtliche Vor­stände, die eng mit unserem päda­gogischen Team zu­sammen­arbeiten.

Elterndienste

Zudem gibt es Eltern-Springer-Dienste, an denen alle Eltern teil­nehmen; d.h. im Krankheits­fall/ Aus­fall von päda­gogischem Per­sonal bringen wir uns in den Rand­zeiten (am frühen Morgen und Nach­mittag) auch direkt in der Kinder­betreuung mit ein, um ver­kürzte Öffnungs­zeiten zu ver­meiden.

Des Weiteren hat jedes Elternpaar bei uns eine eigene Auf­gabe, wie z.B. Ein­käufe von Hygiene­produkten und teils Lebens­mitteln, Finanz-Verant­wortliche, Garten-Dienst zur Organi­sation von gemein­samen Garten­tagen, ein Technik/ IT-Dienst, ein Reparatur-Dienst, Kommuni­kation mit der Reinigungs­kraft und dem Koch und anderes.

Elternabende

Da hierdurch oft eine enge Abstimmung zwischen uns Eltern und dem pä­da­go­gischen Team not­wendig ist, finden alle 6-8 Wochen Eltern­abende statt.

Das alles beinhaltet natürlich einen zeitlichen Mehr­aufwand, als er in einer städti­schen Kita nötig wäre. Aber dafür kriegt man ganz viel vom Kita-Alltag mit und be­kommt schöne und spannende Ein­blicke. Wir können viele Dinge mit­entscheiden und die Kita mit­gestalten. Auch dadurch ent­steht ein fa­miliäres und ver­trauens­volles Um­feld, in dem sich nicht nur unsere Kinder will­kommen und wohl fühlen.

Bei weiteren Fragen zu dem Kon­zept der Eltern­ini­tiative könnt ihr uns ger­ne schreiben.

Besichtigungstermine

Wir bieten regelmäßig Besichtigungs- und Infor­ma­tions­ter­mine. Bei Inte­resse kon­tak­tiert uns gern per Mail.