Kita Fichtenweg
Unsere Pädagogik
Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht stets das Kind mit seiner sprachlichen, motorischen und sozialen Entwicklung sowie seiner Beziehung zur Gruppe. Die tägliche Arbeit orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder. Durch Beobachtungen werden ihre Interessen erkannt und in passende Angebote umgesetzt. Jahreszeiten, Feste und familiäre Ereignisse werden thematisiert und in Lieder, Spiele, Bilderbücher und Gespräche eingebunden.
Wir arbeiten kindzentriert.
Wir sehen die Kinder als souveräne, selbstbestimmte Menschen mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen und unterstützen ihre Entwicklung. Die Förderung der Ich-Entwicklung und des sozialen Verhaltens sind zentrale Ziele, die oft sorgfältig gegeneinander abgewogen werden müssen.
Wir arbeiten partizipativ.
Wir beziehen die Kinder aktiv in den Kita-Alltag ein und ermutigen sie, mitzuentscheiden und Prozesse mitzugestalten. Dadurch fördern wir Selbst- und Mitverantwortung, damit die Kinder sich als wichtigen Teil der Gemeinschaft fühlen. Klare, aber wenige Regeln bieten dabei ein gemeinsames Grundgerüst.
Wir sehen „Freispiel“ als zentrales Element im Tagesverlauf.
„Anleiten“ und „Beibringen“ sind wichtige, aber zeitlich kleinere Aspekte kindlichen Lernens. Der Schwerpunkt liegt auf dem Freispiel, in dem Kinder selbstständig entscheiden, mit wem, womit und wie lange sie spielen. Durch freie Interaktion entstehen selbstgesteuerte Lernprozesse, die Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit fördern. Wir unterstützen dies durch eine geeignete Atmosphäre, beobachten und begleiten die Kinder, achten auf Absprachen, fördern Kompromisse und geben Impulse.
Ein Tag bei uns
7.45–9 Uhr: erste Bringzeit
- Die Kinder werden begrüßt und in den Kita-Alltag begleitet, Freispielzeit.
- Begrüßung mit dem „Monatspüppchen“ und einem Lied, Tagesbesprechung, gemeinsames Frühstück mit Müsli oder Brot mit diversen Aufstrichen und Rohkost.
- Spielzeit in Haus oder Garten, gelenkte Angebote, Zeit für kleinere Ausflüge in die Umgebung mit der Gesamt- oder einer Teilgruppe; zwischenzeitlich gibt es eine Trinkpause.
10 Uhr: zweite Bringzeit
für Spätaufsteher*innen oder wenn Termine anstehen
- Morgenkreis mit festen und wechselnden Liedern und Fingerspielen,
- Wickel- und Pflegezeit, zusätzlich: freie Spielzeit,
- Mittagessen.
12–12.15 Uhr: erste Abholzeit
- Für alle anderen: Vorbereitung für den Mittagsschlaf mit anschließender begleiteter und individueller Schlaf- und Ruhephase, danach Wickel- und Pflegezeit.
14.30–14.45 Uhr: zweite Abholzeit
- Für alle anderen: Imbiss mit einer Auswahl aus Brot, Joghurt, Rohkost, kleinen Gerichten,
- Freispiel oder gelenkte Angebote.
Ab 15.30 Uhr: freie Abholzeit
- Bis 16.15 Uhr (Montag bis Donnerstag) bzw. 15.45 Uhr (Freitag) sollen alle Kinder und Eltern die Kita verlassen haben.
Wir sind das Team
In der Kita sind etwa 300% feste Arbeitsstellen vergeben, die in der Regel von Fachkräften – also v.a. von gelernten ErzieherInnen, Kindheits- oder Sozialpädagog*innen oder Kinderpfleger*innen – in Voll- oder Teilzeit besetzt werden.
Unterstützt wird das pädagogische Team von einem oder einer FSJler*in (FSJ = Freiwilliges Soziales Jahr) und diversen Praktikant*innen, die in der Ausbildung stehen und für feste Tage in der Woche oder für Blockpraktika in der Einrichtung sind.
Vereinfacht gesagt: In der Hauptzeit, also zwischen 8.45 Uhr und 14.45 Uhr, sind i. d. R. drei Personen bei den Kindern und in den Randzeiten sind wir zu zweit. Praktikant*innen und Auszubildende ergänzen und bereichern die pädagogische Arbeit und werden von einer Fachkraft individuell betreut und durch die Ausbildung begleitet; sie tragen nicht die Hauptverantwortung und ersetzen keine Fachkraft.
Eingewöhnung
Wir gewöhnen die Kinder nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ ein, das einen langsamen, phasenweisen Übergang mit elternbegleiteter Eingewöhnung vorsieht. Kinder lernen dabei mit Unterstützung ihrer Eltern den Tagesablauf, Regeln, Rituale sowie die pädagogischen Fachkräfte und andere Kinder kennen.
Die Trennungszeiten werden von wenigen Minuten nach und nach schrittweise verlängert, bis das Kind am Vormittag stabil in der Kita angekommen ist. Eine Schlafeingewöhnung bildet den Abschluss. Die Dauer der Eingewöhnung ist individuell und wird gemeinsam mit der Bezugsfachkraft abgestimmt.
Wir wissen, dass Eltern oft unter Druck stehen und sich eine schnelle Eingewöhnung wünschen. Doch diese Zeit ist wichtig, damit das Kind sich an neue Bezugspersonen, Strukturen und den veränderten Tagesablauf gewöhnen kann.
Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn aktiv die Umgebung erkundet und die Bindung so gestärkt ist, dass es sich in Krisensituationen von der Fachkraft trösten lässt.
Essen/Verpflegung
In der Kita werden während des Tages drei Mahlzeiten bereitgestellt. Frühstück und Imbiss wird von den pädagogischen Mitarbeiter*innen zubereitet, das warme Mittagessen wird von einer Köchin vor Ort frisch gekocht.
Außer in begründeten Einzelfällen müssen und sollen Familien also nichts von zuhause mitbringen. Wir achten auf religiöse Vorgaben und können – sofern es im Rahmen einer Gemeinschaftsverpflegung möglich und sinnvoll ist – auch auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht nehmen.
Die Lebensmittel stammen zum Großteil aus Bio-Anbau und werden einmal wöchentlich von einem Lieferservice gebracht, zu einem kleinen Teil auch von Eltern besorgt.
Im Alltag achten wir auf eine vollwertige, kindgerechte, nahezu zuckerfreie, salzarme Ernährung. Ausnahmen gibt es an Festen oder bei Geburtstagsfeiern.
Elternmitarbeit
In vielen Alltagsaspekten ähnelt unsere Kita anderen Einrichtungen, doch die Trägerschaft als Elterninitiative prägt sie maßgeblich. Neben finanziellen und organisatorischen Aspekten stehen Kommunikation, Zusammenarbeit, familiäre Atmosphäre und gemeinsame Verantwortung im Fokus.
Vorstand
Die Kita wird von zwei Vereinsvorständen geleitet, die langfristig tätig sind. Ihre Aufgaben umfassen die Kommunikation mit Eltern und Team, Personalentscheidungen, Dienstbesprechungen, Finanzplanung und den Kontakt zu internen sowie externen Stellen.
Mitgestaltung und Mitbestimmung
Die aktive Mitarbeit aller Eltern ist essenziell und vertraglich festgelegt. Jede Familie übernimmt feste Aufgaben, z. B. bei Organisation, Einkäufen oder Reparaturen. Bei größeren Arbeiten werden gemeinsame Termine vereinbart. Durch dieses Engagement wird die Kita lebendig und Eltern können den Kita-Alltag aktiv mitgestalten.
Elterndienst
Bei Personalausfall übernehmen Eltern in Randzeiten zusammen mit einer Fachkraft zeitweise die Betreuung, um den Betreuungsschlüssel zu sichern. Diese Regelung ist Teil der Betriebserlaubnis. Ein Dienstplan wird erstellt, und Eltern sollten erreichbar sein, um im Notfall einzuspringen oder Ersatz zu organisieren. Dies stärkt das Vertrauen und bietet Einblick in den Kita-Alltag.
Elternabende
Etwa alle acht Wochen finden Elternabende statt, bei denen mindestens ein Elternteil pro Familie anwesend sein sollte. Neben organisatorischen Themen gibt es Einblicke ins Kita-Geschehen, und das pädagogische Team steht für Fragen zur Verfügung.
Besichtigungstermine
Wir bieten regelmäßig an Freitagen um 16 Uhr, also im Anschluss an die regulären Öffnungszeiten, Besichtigungs- und Informationstermine an. Diese dauern i.d.R. zwischen 45 und 75 Minuten – je nach Anzahl und Rückfragen der Eltern. Die Kinder und ggf. auch Geschwisterkinder können natürlich mitgebracht werden.
Termine
- 10.01.2025
- 24.01.2025
- 06.06.2025
- 08.08.2025
- 10.10.2025
- 12.12.2025
Bitte melden Sie sich zu diesen Terminen unbedingt an und ggf. aktiv wieder ab, wenn Sie nicht mehr kommen wollen oder können. Wir zeigen die Einrichtung, stellen uns und unser Konzept vor und beantworten aufkommende Fragen.